Musikfreitag

Die aktuellen Musik-Neuerscheinungen in Deutschland sind in der Woche bis zum 21ten Januar ausgesprochen alternativ, bieten aber vielleicht auch gerade deshalb neue Musik zum Entdecken von Künstlern, die man bisher noch nicht gehört hat.

Für Indie/Alternative-Fans sind diese Woche gleich einige hochkarätige Neuerscheinungen dabei. Nach etwas mehr als 3 Jahren seit ihrem letzten Album veröffentlicht die kanadische Indie-Rockband Aracade Fire zusammen mit der Soul-Sängerin Mavis Staples die Benefiz-Single „I Give You Power”, deren Einnahmen der ACLU (American Civil Liberties Union) zugute kommen werden. Ebenfalls melden sich diese Woche die britischen Indie-Rocker Maximo Park zurück. Mit dem Lied “Risk to Exist” kündigen sie das gleichnamige Album an, welches am 21ten April erscheinen wird. Auch die schwedische Alternative-Rockband  Johnossi rührt mit dem dritten Instant-Grat “Hands” weiter die Werbetrommel für ihr kommendes Album “Blood Jungle”, das in gut einem Monat erscheinen wird. Erstmal nur ein neues Lied gibt es von  der Band Causes, die, nach ihrem Debüt-Album letztes Jahr, mit der ruhigen Ballade “Where Does Love Go” endlich wieder von hören lassen. Ganz atmosphärisch episch wird es schließlich mit den Gesängen von Marie Fisker im Indiepop-Stück “One Eye Open” des dänischen Musikers & Produzenten Trentemøller.

Bei den Pop-Liedern ist diese Woche auch einiges überraschendes dabei. Die franco-komorische Soul-Sängerin Imany re-releast nach ihrem Megaerfolg “Don’t be so shy” noch ein zweites Mal ihre Pop-Single “Silver Lining (Clap your hands)” in einem “Radio Edit”, um auch in 2017 wieder einen Radiohit landen zu können. Ein wenig ruhiger, aber trotzdem mit ebenso kräftiger Stimme hört man diese Woche auch wieder von der deutsch-ghanaische Soul-Sängerin Y’akoto in der Popballade “Fool me Once”. Aus den USA gibt es diese Woche sogar gleich zwei Popsensationen mit der Electro-Pop-Single “Crying on the bathroom floor” von dem, durch Spotify bekannt gewordenen,  Musiktrio Muna und dem schrägen, abgedrehten Experimental-Alternative-Modern-Pop Lied “Johny” des aus Sophie Hawley-Weld und Tucker Halpern bestehenden Duos Sofi Tuker. Dass es auch modernen Elektropop aus Deutschland gibt, beweist diese Woche mal wieder die aus München stammende Gruppe CLAIRE mit ihrer neuen Single “End Up Here”.

Und natürlich ist auch in dieser Woche noch viel mehr Musik von nationalen Künstlern dabei. Nicht mehr ganz frisch im Dschungelcamp, aber wieder frisch auf dem Musikmarkt ist Marc Terenzi mit seinem Poplied “Don’t recognize you”. Einen “Rave” wird man mit diesem Lied nicht feieren können – dazu sollte man lieber das gleichnamige Electro-Lied von Eskei83, Drunken Masters, & Gunjah verwenden. Über Probleme in der Liebe, wie sie Marc vielleicht mit Sarah kennt, singt Sandro in seiner Schlagerstück “Verliebt”. Wer jetzt nun bei den beiden “Die Königin der Dramen” war, weiß man nicht, aber genau diese besingt  Singer & Songwriter FINN in einer gefühlvollen Deutschpop-Ballade.  Butter bei der Fische – und aufs Brot: Den beiden geht es eigentlich auch nur um ” Klicks. Likes. Fame. Geil!”, wie es die Dethcore-Band  We Butter The Bread With Butter in ihrem neuen Lied beschreit.

Außerdem gibt es diese Woche noch mehr als 180 weitere neue Lieder von nationalen und internationalen Künstlern aller Couleur auf dem deutschen Musikmarkt: