Tipp der Woche – Milow

Eigentlich kein Geheimtipp mehr ist der belgische Singer & Songwriter Milow, der schon einige Hits in Deutschland gelandet hat und sogar aktuell mit “Howling at the Moon” auf Platz 20 der deutschen Charts steht. Dennoch gibt es aktuell mit dem zweiten Instant-Grat “Lonely One” aus seinem kommenden Album “Modern Heart” ein wunderschönes, modernes Poplied, welches anscheinend leider untergeht durch eine zu zeitnahe Veröffentlichung des Überraschungserfolgs von “Howling at the Moon”.
“Lonely One” ist mit seiner düsteren, kühlen Stimmung ein eher ungewöhnliches Lied für Milow, der eher für fröhliche, naturverbundene Lieder bekannt ist. Mit “Lonely One” wird durch den Einsatz moderner, elektronischer Beats eine industrielle, städtische Stimmung geschaffen, die passend den Text von der Distanz und Einsamkeit in sozialen Netzen oder Großstädten untermalt. Allerdings bestehe trotzdem die Hoffnung, dass man immer noch durch welchen Zufall auch immer, jemand Gleichgesinntes finde und deshalb nicht einsam zu sein brauche:
Mit diesem Lied ist Milow definitiv wieder auf dem aktuellen Musikmarkt angekommen und zeigt auch endlich eine neue Seite von sich neben des bekannten Singer-Songwriter-Pops, mit dem er früher zwar große Erfolge feiern konnte, der aktuell aber weniger angesagt ist.
Zur Erinnerung: Mit der Coverversion des “Ayo Technology”, welches im Original von 50 Cent & Justin Timberlake stammt, hatte Milow 2007 seinen bisher größten Erfolg. Das Lied stürmte Platz 2 der Charts und erhielt eine Platin-Auszeichnung. Sein Album “Milow” erhielt zu dieser Zeit eine Gold-Auszeichnung und war ganze 67 Wochen in den Charts.
In 2011 gelang ihm mit “You and Me (In My Pocket)” ein weiterer Radio-Hit, der Platz 3 der Charts erreichte und wie auch das damalige Album “North South” eine Gold-Auszeichnung erhielt.
Das Album “Silver Linings” aus 2014, sowie die daraus ausgekoppelte Single “We Must Be Crazy” waren jedoch weniger erfolgreich und die zweite Single “Against the Tide” stieg erst gar nicht in die Charts sein. Deshalb war der Erfolg der neuen Lieder auch nicht unbedingt in Stein gemeißelt.